Fitness mit Essen und Trinken

Diät ohne Ende. Oder lebenslang bewusst und abwechslungsreich genießen? Für welchen Weg entscheiden Sie sich? Hilfestellungen, auch für Ihre Ernährung in besonderen Lebenslagen erhalten Sie hier.

Wie ernähre ich mich fit?

Viele meinen, dass Fitness mit schweißtreibenden Übungsprogrammen gleichzusetzen ist. Training und Bewegung sind aber nur ein Teil von Fitness. Auch Hormone und Stress sind Faktoren, die das Wohlfühlen beeinflussen.  

Ebenso wichtig für körperliche Fitness ist eine ausgewogene, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung. Gerade mit zunehmendem Alter wird der Energiebedarf geringer, der Nährstoffbedarf bleibt aber gleich.  Deshalb ist es wichtig, ballaststoffreiche Nahrung zu sich zu nehmen und ausreichend zu trinken. Nur so kann das Gleichgewicht zwischen Nahrungsaufnahme und Verbrauch langfristig erhalten und Übergewicht vermieden werden.

Ernährung, Gewicht und Lebenserwartung gehören zusammen. Um es auf den Punkt zu bringen: Schlanke Menschen leben länger. Denn mit Übergewicht sind häufig ein erhöhter Cholesterinspiegel, Arterienverkalkung, Bluthochdruck und Diabetes verbunden. Deshalb ist es wichtig, ein normales Körpergewicht zu halten.

Schwangerschaftsernährung: Für 2 essen?

"Du musst jetzt für zwei essen."

Noch immer geben Mütter, Onkel und Freundinnen gut gemeinte Ratschläge, die eher schaden als helfen und von denen sich so manche werdende Mutter bevormundet fühlt. "Jetzt um Gottes Willen keine Cremetorte, denk an deine Figur", nörgelt die Schwiegermutter, derweil Sie gerade darauf eine unbezähmbare Lust verspüren. "Du wirst doch nichts trinken!" Strafend schaut Ihre Schwester mit dem Glas Sekt in der Hand in die Geburtstagsrunde.

Selten gibt es für einen so kurz währenden Ausnahmezustand so viele widersprechende Hinweise. Am besten Sie hören nur auf sich. Was Ihnen gut tut, kann auch dem Kind nicht schaden. Denn am besten ist für das Kind eine rundum zufriedene Mutter. Dennoch gibt es ein paar Rahmenbedingungen, die man kennen sollte:

Essen

Tatsache und wenig neu ist, dass die werdende Mutter über die Plazenta alle lebenswichtigen Nährstoffe und Stoffwechselprodukte an das Kind weitergibt. Lebensstil und Ernährung der Mutter machen sich also beim Kind direkt positiv oder negativ bemerkbar. Weniger bekannt ist dagegen, dass eine Schwangere eben nicht viel mehr Kalorien braucht als sonst.

Ab dem 4. Monat steigt der Bedarf nur um etwa 300 kcal täglich. Das entspricht einem halben Liter Milch oder einem belegten Brot. Entgegen dem alten Vorurteil muss die Schwangere also nicht mehr, sondern besser essen: Vitamin- und mineralstoffreich aber fettarm soll die Nahrung sein. Das bedeutet: Mehr Obst, Gemüse, Kartoffeln, Vollkorn- und Milchprodukte essen, viel trinken sowie fett- und kalorienreiche Lebensmittel meiden. Pflanzliche und ballaststoffreiche Nahrung wirkt außerdem der Verstopfung entgegen, unter der Schwangere häufig leiden.

Aber: Machen Sie sich keine Gedanken und lassen Sie sich vor allem kein schlechtes Gewissen einreden, wenn Sie enormes Verlangen nach Süßigkeiten, Rollmöpsen oder Sahnejoghurt haben. Besondere Vorlieben, ja geradezu Heißhunger auf bestimmte Nahrungsmittel sind in der Schwangerschaft durchaus üblich. Geben Sie diesen Gelüsten ruhig einmal nach und machen Sie sich dabei bewusst, dass Sie sich etwas ganz Leckeres gönnen und sich damit verwöhnen wollen. Dann greifen Sie sicher am nächsten Tag wieder zu Gemüse und Obst.

Auch wenn Sie mehr als die als "normal" angegebenen ca. 13 Kilogramm zunehmen und sich dabei wohl fühlen, ist das kein Grund zur Panik. Meist erledigen sich die überflüssigen Pfunde in der Stillzeit und der ersten anstrengenden Zeit mit dem Säugling ganz von allein. Ein bisschen Gymnastik im Wochenbett tut dann ein Übriges.

Vitalstoffe

Einige Nahrungsbestandteile sind für die Schwangere und das Wachstum und die Entwicklung des Kindes besonders wichtig. Das betrifft Vitamine und Mineralstoffe. Lesen Sie mehr dazu unter Schwangerschaft: Vitalstoffe für Ihr Kind.

Trinken

Nicht nur Essen ist in der Schwangerschaft ein Thema, das Trinken will ebenfalls gelernt sein. Wenn Sie sonst manchmal einfach vergessen, über den Tag ausreichend zu trinken, nämlich ca. 2 Liter, dann sollten Sie die Zeit der Schwangerschaft nutzen, um es sich anzugewöhnen. Dies ist eine gute Übung für die Stillzeit. Denn ausreichend zu trinken, ist die beste Voraussetzung für problemloses Stillen des Kindes.

Falls Sie Probleme mit Ödemen (Wassereinlagerungen in den Beinen) haben, besprechen Sie das mit Ihrem Arzt. Häufig ist hier salzärmere Kost die bessere Lösung als weniger zu trinken. Wegen des erhöhten Bedarfs an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen sollten Sie Gemüsesäfte, Obstsäfte und Mineralwasser sowie Kräuter- und Früchtetees bevorzugen. Und viele äußerst leckere Cocktails kommen auch ganz ohne Alkohol aus.

Alkohol

Ein Wort zum Thema Alkohol in der Schwangerschaft: Sprüche wie "ein Gläschen in Ehren" oder "ein Glas ist kein Glas" bekommen Schwangere oft zu hören. Fest steht, dass häufiger und regelmäßiger Alkoholkonsum das ungeborene Kind schwer schädigen kann. Frühchen, stark untergewichtige und in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung gehemmte Kinder sind keine Seltenheit. Allerdings kann niemand genau die Alkoholmenge bestimmen, die ein Kind schädigt bzw. die unbedenklich ist. Deshalb ist der Verzicht auf Alkohol sicher die beste Entscheidung.

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